Fukushima-Jahrestag in RO
Das Rosenheimer „Bündnis für Energiewende“ gedenkt am 12. März der nuklearen Katastrophe von Fukushima. Dort zeigte vor einem Jahr ein Erdbeben die Gefahren der Atomkraft in tragischer Weise. Am 12.3. wird um 18 Uhr mit einer Mahnwache auf dem Rosenheimer Max-Josefs-Platz der Opfer in Japan gedacht. Zugleich drängen die Teilnehmer auf eine beschleunigte Energiewende in Deutschland: Energieeffizienz, Ausstieg aus Kohle und Kernkraft, Energie aus erneuerbaren Quellen.
Im Anschluß an die Mahnwache führt ein Demonstrationszug über den Ichikawaplatz (dort ist eine kurze Abschlußkundgebung) zum „Z“ in der Innstraße 45a. Dort zeigt Attac Rosenheim, ein Mitglied im Bündnis, um 19 Uhr einen Film, der die Korruptions- und Störfälle innerhalb der deutschen Nuklearindustrie dokumentiert. Der Film versammelt eine Reihe von Beiträgen, die über die Jahre im öffentlich-rechtlichen Fernsehen liefen. Der Eintritt ist frei.
Die Ortsgruppe des globalisierungskritischen Netzwerks Attac ist der Auffassung, dass „trotz vollmundiger Ankündigungen die Energiewende verzögert wird. Nicht nur, daß die Bundesregierung weltweit den Bau weiterer Atomkraftwerke unterstützt, auch in Rosenheim zeigt zum Beispiel die Begeisterung, mit der neue Parkhäuser und Straßen gebaut und gefeiert werden, daß immer noch in die falsche Richtung gedacht wird“, so Justus Dallmer, ein Sprecher der Gruppe.